Zimbabwe und Südafrika

Unser Engagement in Zimbabwe und Südafrika

Programmfokus: Bildung und wirtschaftliche Unabhängigkeit

 

 

 

Das Macheke Trainingszentrum

ein Projekt der Kunzwana Women´s Association

Seit 2002 unterstützen die Bad Wildunger Soroptimistinnen die Kunzwana Women´s Association, die in den 90er Jahren von der Sozialarbeiterin Emma Malunge aufgebaut wurde als Antwort auf die soziale Not, die nach der Vertreibung der weißen Farmer unter den arbeitslosen Farmarbeitern entstand. Besonders Frauen und Kinder litten Not.

Ziel der Kunzwana Women´s Association ist es, ein Netzwerk der Hilfe zur Selbsthilfe zu schaffen.

Die Frauen werden im Macheke-Trainingszentrum, dessen Aufbau wir unterstützen, qualifiziert. Ihre eigenen Fähigkeiten werden mobilisiert; sie werden über ihre Rechte informiert und damit wird ihre Autonomie gestärkt.

 

 

 

 

Man unterstützt und bildet Frauen aus, damit sie ihr eigenes Geld verdienen und zum Familieneinkommen beitragen können. Sie können beispielsweise schneidern, töpfern, batiken, weben, die Mattenherstellung oder die Seifenherstellung lernen.

Im handwerklichen Bereich können sie "Basics" zur Herstellung oder Reperatur von Möbeln erwerben.

Im landwirtschaftlichen Bereichgibt es eine Ausbildung in der Ziegenzucht und zum Anbau von Gemüse zur Selbstversorgung und zum Verkauf, zum Anbau von Heilkräutern und ihrer Verwendung als Arzneimittel und dem Anbau von Pilzen im größeren Stil, da diese ein wertvolles und zugleich billiges Nahrungsmittel sind und sich gut vermarkten lassen.

 

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Gesundheitserziehung, wie die Verhütung von HIV- und anderen Infektionen, allgemeine Hygiene, gesunde Ernährung, Pflege von (Aids-) Kranken zu Hause.

Natürlich lernen die Frauen auch lesen und schreiben. Zugleich ist ihre Situation im familiären und gesellschaftlichen Bereich ein großes Thema: Warum haben sie keinen Zugang zu Ressourcen und Eigentum? Warum sind sie häuslicher Gewalt ausgesetzt?

Die Frauen lernen, für sich und ihre Rechte einzustehen, sie lernen, sich in Gruppen zu organisieren und in einem leadership-Tranining lernen sie, die Idee von Kunzwana - Hilfe zur Selbsthilfe - weiter zu tragen.

 

In dem Macheke-Zentrum wird den Frauen das Handwerkszeug vermittelt, sich in der Not selber zu helfen und künftig bessere Strukturen in ihrem Umfeld zu haben. 

 

Uns hat das Projekt begeistert, da wir denken, dass Frauenförderung sinnvolle Entwicklungshilfe ist. 

 

SID Club Bad Wildungen und Kunzwana in der Presse

Unser Engagement in Südafrika

Der Club Bad Wildungen unterstützt Patenkind Sindile

Seit 2021 wird das Patenkind Slindile aus Kwa-Zulu Natal, Südafrika vom Bad Wildunger Club unterstützt. Ihr zweites Ausbildungsjahr an der Jabu Academy für Fashion & Design in Richardsbay wurde finanziert.

Im Dezember 2021 wurde Slindile voller Stolz ihr Diplom überreicht. Dann stand der Umzug nach Johannesburg an, wo sie mit 2 anderen jungen Frauen nun ein Start Up aufbauen will für eine kleine Schneiderei und einen Upcycling Verkauf. Zusammen mit Mbali ( ebenfalls eine Schneiderin) und Khanyesile( zuständig für Administratives und Organisation) wurde nun der Grundstein gelegt, eine Firma gegründet und registriert und die ersten Geräte angeschaft. Nähmaschinen, Overlockmaschine, Bügelbrett und Bügeleisen etc. Derzeit wird noch Geld gespart für einen Verkaufs-Container, zu dem der SI Club Bad Wildungemn  ebenfalls  eine finanzielle Unterstützung gesponsort hat. Das benötigte Gelände dafür ist  bereits gepachtet.  Alles steckt noch in den Vorbereitungen, aber Stückchen für Stückchern (kancane kancane auf isiZulu ), wird es. Derzeit halten sich die 3 Damen mit Nähereien und Reparaturarbeiten an Kleidungsstücken über Wasser und versuchen, auf Strassenmärkten 2nd Hand Kleidung und Zulu Beadworks (Schmuck) zu verkaufen. Loadschedding ( Stromausfälle über mehrerer Stunden) in Südafrika machen das Arbeiten nicht leichter. Alle 3 Frauen haben 1 Kind , sind Single, haben zum Teil keine Familien, da sie Waisen sind. Wir hoffen, dass die 3 nun durch ihre Arbeit selbständig leben können. Es fehlt noch eine Industrienähmaschine, mit der sie dann auch andere Aufträge übernehmen können. Kontakt besteht bereits zum lokalen Sportswerar Unternehmen Xyle_Africa, die für lokale Fußvballvereine Trikots nähen. Außerdem gibt es Kontakte zu Schulen, um Schuluniformen für die Kinder zu nähen. Wir warten  nun mit Spannung, wie es weiter geht.


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